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„In dem Jahr, als der Engel
am Eingang zur U-Bahn von mir Abschied nahm,
erblindete ich allmählich.
An meinem fünfzehnten Geburtstag, einem Morgen im Herbst,
nieselte es draußen.
Ich fütterte meine Katze,
und um fünf nach sechs
betrat ich die U-Bahn.“
Ein blindes Mädchen entschliesst sich an seinem 15. Geburtstag dazu, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Mit Furcht und Zittern steigt sie in die U-Bahn und fährt von einer unbekannten Station zu einer anderen unbekannten Station. Auf ihrer Reise schwelgt sie in Erinnerungen, tastet sich in ihrer in Dunkelheit gehüllten Welt voran, gleichzeitig findet sie aber auch neue Hoffnung und Orientierung. Als sie sich in den unterirdischen Gewölben verirrt, entdeckt sie neue Ausgänge. Sie bedient sich ihrer Vorstellungskraft, um sich eine bunte, imaginäre Welt um sie herum auszumalen, um Trost in ihrer Einsamkeit zu finden. Sie sucht nach und findet auf ihrer Reise Antworten für ihr Leben.